E-Learning-Trends 2020: Der Mensch im Fokus
Welche Neuheiten in der digitalen Weiterbildung erwarten uns? Auf was werden UnternehmerInnen künftig bei der Implementierung von Weiterbildungsangeboten Acht geben?
1) Lebenslanges Lernen
Um sich weiterzubilden, muss man heute nicht mehr in den Hörsaal: Lernvideos gibt es zu jedem Thema, unabhängig von Ort und Zeit können Kurse virtuell besucht werden. Doch nur wenige nehmen E-Learning-Angebote in Anspruch.
Sich kontinuierlich weiterzubilden gehört mittlerweile zum Muss. Dieser Aussage stimmen immerhin 93 Prozent der Österreich zu. Allerdings: Nur ein Drittel der beim Wifi-Weiterbildungsbarometer Befragten gab an, bereits stark auf Weiterbildung zu setzen. Auch bei der Frage nach den wichtigsten Zielen im Leben scheint für die UmfrageteilnehmerInnen der Drang nach Wissen nach wie vor einen vergleichsweise geringeren Stellenwert einzunehmen. 31 Prozent möchten viel wissen und neugierig bleiben, ein Viertel will viel lernen, und nur noch jeder Fünfte ist wirklich aktiv bestrebt, lebenslang zu lernen und sich beruflich weiterzubilden.
Auch Unternehmen sind darauf angewiesen ihren MitarbeiterInnen Angebote zum lebenslangen Lernen anzubieten, denn der Mensch rückt in den HR-Abteilungen wieder stärker in den Fokus. Die Studie Weiterbildung 2019 zeigt, dass Österreichs Unternehmen stärker als je zuvor auf Weiterbildung setzen. UnternehmeInnen, die den Wandel in der Erwerbstätigkeit noch nicht wahrnehmen oder daran festhalten, dass lebenslanges Lernen nur eine Aufgabe der MitarbeiterInnen ist, werden langfristig auf der Strecke bleiben. Eine entscheidende Frage wird sein: Wie kann ich Fähigkeiten und Talente der ArbeitnehmerInnen bestmöglich nutzen und sie in ihrer persönlichen Entwicklung abholen?
2) Lern-Apps werden Informeller und intelligenter
Einer der wichtigsten E-Learning-Trends wird die Lern-App sein. Insgesamt gibt es ein sehr hohes Interesse an Apps. Bisher haben Apps aber zumeist einzelne Services und Funktionen angeboten. In der betrieblichen Weiterbildung werden künftig informelle und niedrigschwellige Lernformen eine große Rolle spielen. Zum kollaborativen Lernen im Betrieb werden Social-Media-Dienste immer wichtiger. Neben dem Lern-Quiz können NutzerInnen so miteinander kommunizieren und sich austauschen. Lern-Apps werden künftig individueller entwickelt, so dass sie den Ansprüchen des jeweiligen Unternehmens passen.
3) Der Mensch im Mittelpunkt
Sowohl bei klassischen E-Learning-Plattformen, der Lern-App oder dem Lernvideo: Das Personalisieren von Content gehört zu den wichtigsten E-Learning-Trends 2020. So kann in einer Quiz-App gesteuert werden, welche Inhalte UserInnen ausgespielt werden. Für einen gut geplanter Content müssen UnternehmerInnen die Bedürfnisse Ihrer MitarbeiterInnen ermitteln und evaluieren, wie die Informationen richtig vermittelt werden sollen. Wenn ihnen dies gelingt, können Sie Ihre Trainings verbessern und Ihren UserInnen den Zugang zu Schulungen ermöglichen, die ihren aktuellen Bedürfnissen entsprechen.
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