Scrum-Master für Moodle Projekte

Wunderbyte ist ab nun in Besitz eines Scrum-Master Zertifikats. Damit verfügt unser Unternehmen über einen Kompetenznachweis für die Anwendung der Scrum Master Rolle in Projekten. Was beinhaltet diese Rolle genau und wie funktioniert das daran verbundene agile Projektmanagement? Im folgenden Artikel sind die wichtigsten Punkte zu Scrum zusammengefasst. Außerdem wird dabei erläutert wie Scrum in Moodle Projekten angewendet werden kann. Wir wünschen viel Freude beim Lesen!

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Scrum und das agile Projektmanagement

Was bedeutet „Scrum“? Das englische Wort „Scrum“ lässt sich mit dem deutschen Begriff „Gedränge“ übersetzen. Mit Gedränge ist hier die Ansammlung von Tasks oder Todo’s gemeint, die bei der Umsetzung eines Projekts angepackt werden sollen. Erfunden und entwickelt wurde die Methode von Boris Gloger, der selbst durch jahrelange Erfahrung als Projektmanager die Defizite bei der Ausführung von IT Projekten am eigenen Leib erfahren musste. Er fasste daher den Entschluss Projektmanagement neu zu denken. Denn frühere Projektepläne haben sich sowohl vom Kostenaufwand als auch vom Zeitaufwand oftmals stark verschätzt. Durch die Anwendung von Scrum können Budgets und Deadlines realistisch formuliert werden.

In so genannten kürzeren Sprints und den daran verbundenen Meetings werden kurzfristig anstehende Aufgaben und deren Zeitfenster so realistisch wie möglich eingeschätzt. Der Fokus richtet sich also vor allem auf kurzfristige Deadlines und die Anpassung der Aufgaben anstatt die Aufmerksamkeit ausschließlich auf die finale Projektdeadline zu richten. Die Methode wird darum auch als agiles Projektmanagement bezeichnet, weil Aufgaben kurzfristig geplant und damit die aktuelle Situation bewältigt werden kann.

Drei Rollen – Viel Potential

Um die Scrum Methode strukturiert anzuwenden setzt sich das Team aus drei Schlüsselrollen zusammen die wir hier kurz erläutern:

  1. Productowner
  2. Scrum-Master
  3. Entwickler:innen

Der Product Owner ist die Person (Rolle) innerhalb eines Scrum Teams der sich für den wirtschaftlichen Erfolg eines Produktes/Projektes verantwortlich zeichnet. Er stellt Anforderungen an das Development-Team die diese Anforderungen nach einer bestimmten Rangorde umsetzen sollen. Lena Jansen beschreibt die Rolle auf der Seite von Boris Gloger wie folgt: „Ein Product Owner hat die intrinsische Motivation, etwas voranzutreiben, um etwas zu bewirken und damit Erfolg zu haben – das ist alles, worum es im Kern geht. Nicht reden, sondern handeln. Das ist das Wichtigste. Mein Rat für alle, die Product Owner sein wollen, ist: Such dir etwas, wofür du brennst.

Scrum-Master

Zwischen den beiden Rollen Product-Owner und Entwickler:innen fungiert der Scrum-Master. Sie oder er versucht die Zusammenarbeit zwischen den Scrum-Teams zu koordinieren und zu optimieren. Einerseits sollen Developer nicht mit zu viel unrealistischer Arbeitslast zugeschüttet werden. Andererseits sollen Productowner auch Ihre Ziele für die Produktentwicklung erreichen können. Es geht somit darum von Beginn an nahe mit dem Product Owner zusammen zu arbeiten. Daher moderiert der Scrum Master in der Regel die Sprint-Planung bzw. Sprint-Meetings, um sicherzustellen, dass die Diskussion effektiv ist und dass Einigkeit über das Sprint-Ziel besteht und die entsprechenden Product Backlog-Elemente (Rangorde der Product Owner) in das Sprint Backlog aufgenommen werden.

Entwickler:innen

Die Entwickler:innen in Scrum Projekten erhalten vom Product Owner die zu erledigenden Aufgaben nach Rangorde in Abstimmung mit dem Scrum-Master. Auch sie beurteilen die Machbarkeit und den Aufwand der Backlog Items beim Sprint Planning. Entwickler:innen erstellen daher auch den Arbeitsplan für den kommenden Sprint. Bis zum Ende eines jeden Sprints erstellen sie ein potentiell lauffähiges Produkt-Inkrement.

Der Vorteil der Methode ist auch das wegfallen von Hierarchien sowie das gemeinsame Beurteilen von Aufgaben. Wunderbyte hat die Scrum Methode bereits in vergangenen Projekten schätzen gelernt und freut sich darauf auch künftig verschiedene Rollen in Zusammenarbeit mit Projektpartner:innen erfüllen zu können.